Image Alt

Selbstmontage

So folierst Du dein Boot

Mit ein wenig Geschick kannst du Dir dein Boot selbst folieren. Unsere hochwertigen und strapazierfähigen Folien lassen sich auch von Laien hervorragend verarbeiten.

Verarbeitungsbedingungen
Führen Sie die Verklebung unserer Design Folien ausschließlich in sauberen, staubfreien und hellen Räumen durch.
Die Mindesttemperatur der zu beklebenden Fläche beträgt +10°. Das bestmögliche Ergebnis erreicht man bei Temperaturen von +21° C bis +23° C auf der zu beklebenden Oberfläche.

Erforderliches Werkzeug
Folgende Werkzeuge sind für die Verklebung zwingend erforderlich:
Folienrakel mit Filzkante
Heißluftfön
( Verwenden Sie ein Infrarotthermometer, mit dessen Hilfe Sie die Erwärmung des Untergrundes exakt messen können. )

#1 Vorbereitung der zu beklebenden Fläche

Die Klebefolie kann auf allen glatten Oberflächen verklebt werden. Dabei spielt das Material weniger eine Rolle, wie die Sauberkeit des Untergrundes. Die Oberfläche muss sauber (d.h, fett-, öl-, wachs- und silikonfrei) sein. Dazu sollten Sie die Fläche zuerst mit einem handelsüblichen Reiniger von Schmutz befreien. Für die anschließende Entfettung der Oberfläche empfehlen wir Isopropanol, oder Spiritus. Sie sollten dafür einen fusselfreien Lappen oder Papiertuch verwenden.
Lackierte oder gestrichene Oberflächen müssen erst vollständig ausgehärtet bzw. getrocknet sein.

Besonderheiten bei Aluminium Booten.
Aluminium Boote sind teilweise mit einer schmutzabweisenden Beschichtung versehen, diese muss vor dem bekleben mit Verdünnung abgewaschen werden, da sonst der Kleber nicht richtig haften kann.
Um dies zu testen, kann man den Wassertröpfchen Test anwenden. Hierbei benetzt man die zu beklebende Oberfläche mit Wasser. Perlt das Wasser von der Oberfläche ab, ist von einer Beklebung abzuraten. Fließt das Wasser ohne größere Tröpfchenbildung ab, so kann die Oberfläche beklebt werden.

#2 Folie auf dem Boot positionieren

Zuerst muss das Trägerpapier von der Folie entfernt werden, dies gelingt am einfachsten wenn Sie die Vorderseite der Folie mit Wasser benetzen und dann an einer glatten Oberfläche (z.B. der Bordwand Ihres Bootes) anlegen. Durch die Kapillarkräfte des Wassers haftet die Folie und Sie können das Trägerpapier problemlos abziehen, ohne das sich die Folie dabei verzieht.

Als nächstes besprühen Sie auch die Klebefläche der Folie und die zu beklebende Fläche an Ihrem Boot mit einem Gemisch aus Wasser und Spülmittel. Dabei geben Sie auf 1 Liter Wasser ca. 2 bis 3 Tropfen Spülmittel. Dieses Gemisch bildet einen Film zwischen dem Kleber der Folie und der zu beklebenden Fläche, sodas sich die Folie problemlos in die richtige Position schieben lässt.

#3 Folie fest streichen

Wenn die Folie in Position gebracht ist, fangen Sie an das Wasser mit einem Filzrakel in gleichmäßigen, weit ausholenden Wischbewegungen heraus zu drücken. Dabei von Oben nach Unten arbeiten.

Verformungen und Knicke in der Folie.
Sollten bei der verarbeitung der Folie Knicke, oder ungewollte Verformungen entstehen, erwärmen Sie die betroffene Fläche mit einem Heißluftföhn und die Folie wird ihre ursprüngliche Form annehmen.

#4 Trockenzeiten

Nach der Verklebung muss das Fahrzeug wenigstens weitere 24 Stunden die Verklebungstemperatur besitzen. Sollte dies nicht der Fall sein, ist eine Nachbehandlung mit einem Heißluftfön empfehlenswert.
Drei Tage nach der Verklebung hat die Folie erfahrungsgemäß ihre optimale Endhaftung erreicht. Vor Ablauf dieses Zeitraums darf das Boot nicht zu Wasser gelassen werden.

Bei gewölbten Untergründen die Folie großflächig mit dem Heißluftfön auf +40° C bis maximal +60° C Oberflächentemperatur erwärmen. Zur raschen Aktivierung des Klebstoffes müssen alle tiefgezogenen Bereiche, Ränder und Kanten nach der Verklebung nochmals sorgfältig mit dem Heißluftfön erwärmt werden. Damit die Folie in Sicken eine bleibende Struktur einnimmt, ist die Folie an diesen Stellen nachträglich auf +110° C bis maximal +120° C zu erwärmen. Zum Abschluss nochmals alle Randbereiche, Kanten und Sicken mit der Heißluftpistole auf +110° C bis maximal +120° C erwärmen. Halten Sie bei allen Arbeiten mit dem Heißluftfön diesen ständig in Bewegung. Anderenfalls besteht ein Risiko die Folie zu beschädigen.

Luftblasen unter der Folie
Sollten sich noch kleine Luftbläschen (Durchmesser kleiner als 5 mm) unter der verklebten Folie befinden, werden diese, je nach Umgebungstemperatur erfahrungsgemäß innerhalb einiger Tage bis zu drei Wochen durch die Folie diffundieren. Größere Luftbläschen müssen mit einer Nadel oder einem spitzen Skalpell angepunktet und anschließend die Luft herausgedrückt werden.